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Kultalarm! Die Internationale Church of Christ

Inhaltsverzeichnis


Einführung

Es gibt einen neuen und fast unbekannten Kult in Amerika, der in einem ungeheuren Tempo größer wird. Dieser Kult fordert die größte Aufmerksamkeit jeder Studentengemeinde, da ihr rasches Wachstum einzig in Folge ihrer Campus-Mission erfolgt. Im Gegensatz zu den meisten Kulten glaubt diese nur an die Bibel. Ihre Evangelisten sind sehr bibelfest - was es Christen sehr leicht macht, sie anzunehmen. Und sie sind sehr geschickt in der Präsentation ihrer wahren Theologie, denn sie zeigen einem immer nur einen Schritt auf einmal.

Ihr nationales Hauptquartier in den USA befindet sich in Boston, Massachusetts [seit 1993 in Los Angeles, California], wo die US-Bewegung begann. Sie wird "Boston Church of Christ", Teil der internationalen Church-of-Christ-Bewegung, genannt. Dies ist nicht die traditionelle Denomination der Churches of Christ. Angegliederte regionale Kirchen in den USA beginnen mit dem Namen ihrer jeweiligen Stadt. Beispiele sind die "Chicago Church of Christ" und die "Detroit Church of Christ".

Ihr Name ist so irreführend, weil es wie eine legitime christliche Kirche klingt. Durch ihren starken bekenntnisfreien Anspruch und dadurch, daß es viele andere nicht angegliederte bekenntnisfreie Churches of Christ gibt, wird ihr rechtzeitiges Erkennen schwierig. Aber eine Möglichkeit zur Unterscheidung ist ihr Wunsch nach einem geringen Profil: Sie halten ihre Sonntags-Gottesdienste in gemieteten Kirchgebäuden ab, die sie oft wechseln. Ebenso steht auf der ersten Seite ihres Gesangsbuches die "Boston Church of Christ" als der Verleger.

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Theologie

Ihre Theologie ist falsch, was die Voraussetzungen für eine Rettung anbelangt. Sie glauben, daß man an Jesus glauben muß, bereuen muß, alle der Früchte eines Jüngers ("disciple") ertragen muß, und die Wassertaufe (in dieser Reihenfolge) erfahren muß, um gerettet zu sein. Die christliche Theologie sagt jedoch, daß man nur glauben muß. Da dieser Kult einen Christen, der eine Sünde begeht, erst einmal als nicht gerettet betrachtet, trennen sie sich von der christlichen Theologie, was die Reue anbelangt. So ist die einzige Vereinbarung, die gemacht werden kann, der Glaube an unseren Herrn Jesus Christus. Aber im Gegensatz zum Denken dieses Kultes ist der christliche Glauben nicht einfach der an die Existenz von Jesus wie vielleicht der an Dämonen, sondern eher ein Glaube, der zu Reue und Gehorsam führt. Für den Christen ist alles was zu tun ist, außer dem Glauben, nach der Rettung getan. Und die Bedingungen für das Bleiben in der Rettung sind die gleichen, die da sein mußten, um gerettet zu werden.

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Psychologie

Weiterhin haben sie die Eigenschaften eines Kultes im schlechten Sinne - und sie werden dies verbergen, bis alle Initiationen erfolgt sind. Es sickert erst während der mittleren Stufen der Mitgliedschaft ins Unterbewußtsein. Sie fordern absoluten Gehorsam ohne Widerspruch gegenüber jemandem mit einem höheren Rang in der Kirche. Sie haben eine Pyramiden-Befehlsstruktur mit ihren Kirchen-Evangelisten an der Spitze. Nicht nur das, aber sie glauben, daß ihre Sünden von ihrem Führer "gedeckt" werden, wenn dieser anordnen sollte, daß sie irgend etwas sündiges tun. Für sie ist es keine Sünde, solange sie sich unterworfen haben.

Jedes Mitglied, das Rückfragen stellt, wird als geistlig schwach gebrandmarkt und mit ewiger Verdammnis bedroht. Nachdem eine Person dazu gebracht wird, ihre Sünden während der Initiationen zu gestehen, werden sie jedwede persönliche Information dazu verwenden, die Person gehirnzuwaschen und zu Gehorsam zu manipulieren. Sie machen ebenso auch stark Verwendung von Panik-Taktiken, um den Gehorsam sicherzustellen. Sie geben oft Anweisungen, die nichts mit geistlichen Angelegenheiten zu tun haben. Sie sagen dir, welche Seminare zu besuchen sind, was im Hauptfach studiert werden soll, welcher berufliche Weg gegangen werden soll, mit wem man sich treffen soll, und wer geheiratet werden soll. [Für Einzelheiten bitte Teil 2 lesen].

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Was man mit der ICC Machen Soll

Unsere Aufgabe soll es sein, Christen über diesen gefährlichen Kult informieren und ihre Campus-Aktivitäten zu stoppen. Leute aus diesem Kult haben keine Angst davor, dir den Namen ihrer "Kirche" zu sagen. Wenn du also irgendwann jemanden triffst, dann denke daran dir zu merken, wer er/sie ist. Und wenn diese Person vom Discipler ("Jüngermacher") weg ist, dann warne denjenigen, daß man versucht hat, ihn zum Jünger zu machen.

Jedesmal wenn du ein ICofC-Mitglied siehst, und oft mit einem Komplizen, der mit jemandem redet, dann solltest du in der Lage sein, denjenigen zu erkennen, mit dem sie reden. Ganz besonders dann, wenn du weißt, daß die Person ein Student ist. Selbst dann, wenn es gerade eine lässige Unterhaltung oder ein einfacher Gruß ist. Informiere diese Person und warne ihn/sie. (Es wäre klug zu fragen, wie stark diese Person schon in den Kult einbezogen ist, bevor du informierst.) Dieser Kult sucht nach Christen! Die meisten Telefonnummern auf der Liste der Evangelisten der ICofC sind Christen. Gib deine Telefonnummer nicht heraus und studiere nicht mit ihnen, es sei denn, du bist vorbereitet. Gib diese Neuigkeiten in deiner Studentengemeinde weiter, damit sie jedem zugänglich werden.

Auch wenn deine Studentengemeinde eine Adreß- oder Telefonliste hat, ist es empfehlenswert, daß du sie nur zu zuverlässigen Leuten gibst oder zeigst.

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Wie Sie Missionieren
(meine persönliche Erfahrung mit ihnen)

Ich war fast zwei Monate mit einem Mitglied der Detroit Church of Christ zusammen. Er war 20 Jahre alt und Student an meiner Universität. Ein völlig Fremder kam zu mir und fragte, ob ich die Bibel mit ihm studieren wollte. Ich stimmte zu, nachdem ich fragte, welche Kirche er besuchte. (Später bekam ich heraus, daß er ihr Campus-Missionar von Chicago war, der damit betraut ist, Seminare an meiner Universität zu besuchen - ein Pendler-Campus 300 Meilen von Chicago entfernt.)

Wir trafen uns fast zweimal pro Woche nur auf dem Campus mit einem Freund von ihm. (Er wurde später als sein Vorgesetzter bekannt, der die Studien führte; er kam unerwartet beim zweiten Treffen hinzu.) Nach etwa zwei Wochen Studien schlugen sie vor, daß ich ihre Kirche besuchen sollte. Sie haben sehr darauf gedrängt, daß ihre Kirche das Evangelium viel mehr als meine Kirche predigte und daß jedes Mitglied ihrer Kirche wie ein Jünger lebt, so wie es die Bibel uns befiehlt.

Sie zwangen mich regelrecht zum Eintritt und stellten mir viele Fragen über meine Kirche. (Ich mag meine Kirche wirklich. Sie ist evangelisch, und sie predigen das Evangelium.) Ich fühlte ehrlich, daß nichts was ich sagen würde, für sie an ihre eigene Kirche heranreichen könnte. Sie machten sogar die Leute in meiner Kirche herunter, besonders den Pastor - weil meine Kirche nicht so ein gewaltiges Wachstum hatte wie ihre. So beschloß ich, am nächsten Sonntag mit ihnen zu gehen, um einen Besuch zu machen.

Ich war ihnen gegenüber skeptisch - die ganze Zeit während der zwei Monate. Ich war gebildet im Kultbereich und entschied bei der ersten Besprechung, daß ich, wenn dies ein Kult sein sollte, nicht in einer ausweglosen Situation war: Entweder zu einer besseren Kirche zu gehen oder zu einem Kultmitglied zu werden und weiter "aufgepumpt" zu werden.

In der zweiten Hälfte der zwei Monate verbrachte ich eine gute Zeit mit mehreren ihrer Mitglieder und mit anderen Neuen wie mich. Die Aktivitäten umfaßten Kino, Basketball spielen und auch "Herumhängen". Die Bibelstudien gingen in der selben Weise weiter. Bedenke auch, daß ich viele Hausaufgaben hatte -- also keine Zeit übrig hatte -- und sie wußten es.

Dies machte ich nach dem Beginn der Bibelstudien so, um ihre wirkliche Rettungstheologie mehr reflektieren zu können. Sie machten alles so, daß es sehr biblisch klang, beruhend auf vielen Bibelversen. Sie brachten schnell ihr Argument und stürzten sich dann sofort auf den nächsten Vers. Ich war noch immer skeptisch, aber ich glaubte, was sie sagten, und begann, anderen Leuten davon zu erzählen. Ich glaubte tatsächlich, daß ich immer noch skeptisch war, aber ich war es eben nicht. Ich hatte mich geändert, ohne es zu merken.

Am Ende der beiden Monate hatte ich eine freie Zeit in der Pause zwischen zwei Semestern und Prüfungen, um alles wirklich zu durchdenken und die Bibel alleine genau zu studieren. (Sie schrieben Anmerkungen für mich zu jedem Bibelstudium.) Ich besuchte ihre Kirche ein zweites mal und hörte der Predigt des Evangelisten sehr aufmerksam zu. Ich konnte dann die ganze Nacht nicht schlafen! Ich kannte mich sehr gut in der Bibel aus und war die meiste Zeit meines Lebens ein sehr engagierter Christ. Der Heilige Geist zeigte mir alle Bibelverse, die dem widersprachen, was die ICofC mir beigebracht hatte. Das waren alles Verse, die ich schon vorher gewußt hatte - ich kenne meine Bibel wirklich. Die Verse, die sie fälschlich verwendet hatten, waren in ihrem tatsächlichen Kontext enthüllend. Sogar Verse, die sie nicht verwendet hatten, kamen mir in den Sinn. Ich mußte schließlich alle für sie aufschreiben.

Früher, als ich Zeit hatte, um sie freier zu durchdenken und zu studieren, war ich nur über einige ihrer falscher Annahmen und logischen Fehler gestolpert, aber nicht so wie die immense Flut von Erkenntnissen, die jetzt von innen hochkamen.

Zwei Tage später stieß ich auf alle meine Freunde von dieser Kirche und äußerte, warum sie mit ihrem Denken falsch lagen. Der Führer sprach streng gegen mich, aber ich besiegte ihn bei jeder Wendung. Ich brachte ihn sogar dazu, Trugschlüsse zuzugeben, die zutiefst seine eigene Position zerstörten. Er wurde wütend, stand auf und sagte mir, daß ich arrogant wäre, verschlossen und sündig - und er hätte nicht vor, mir länger zuzuhören. Er sagte, daß er nicht wieder mit mir studieren wollte. Sie warfen mich dafür heraus, daß ich skeptisch war. Dies sollte ein reichhaltiger Beweis dafür sein, daß ihre Freundschaft nur dazu diente, mich für ihre Kirche zu missionieren.

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Schluß

Zu dieser Zeit war ich der Bibelstudienkoordinator meiner Studentengemeinde und hatte eine Bibelstudie viermal durchgeführt. Später entdeckte ich, daß der Evangelist dies wußte, bevor er mich zum ersten mal traf; er wollte einfach, daß ich die Gruppe für ihn beeinflusse. Ich bin mit Kulten vertraut und bin die meiste Zeit meines Lebens sachkundig zur Bibel gewesen und ich werde in meiner Gruppe deswegen respektiert. Wenn sie mich in ihren Kult ziehen können, dann denke ich nicht, daß es arrogant von mir ist, anzunehmen, daß sie dazu fähig sind, eine Menge anderer Leute ins Verderben zu führen. Ich wurde nur durch ein Eingreifen Gottes gerettet! Als ich in der Wohnung des Evangelisten war, sah ich all die Telefonlisten mit Namen von anderen Leuten, die angesprochen wurden. Es gab über zwölf Namen (das war nur die Liste einer Person!). Die Hälfte davon waren Leute, die ich von meiner Kirche und von meiner Campusgruppe her kannte! Diese Leute waren alle Christen, und ich denke, daß man annehmen kann, daß die andere Hälfte es auch war. Leute in diesem Kult machen gerne ihre früheren Kirchen herunter, die sie im negativen Sinne "Religiöse" nennen. Die meisten von ihnen waren Christen. Als ich ihre Kirche besuchte, war fast war jeder im College-Alter, und ich sah keine ganzen Familien. Dies zeigt mir, daß ihre Campusmissionen die Hauptquelle für neue Leute für sie sind.

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©1993, 1994 von Steven E. Rausch <srausch4321@aol.com>. Übersetzung ©1996 von Roland Walter <Sekteninfo_Berlin@vlberlin.comlink.de>. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Weitergabe zu nicht-kommerziellen Zwecken erlaubt und erwünscht.

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